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Kegelkneipen

Ich habe ja schon von Kegelclubs gehört, die über Jahre oder sogar Jahrzehnte zum Kegeln in die gleiche Kneipe gehen - aber da läuft bei uns irgendwie etwas schief. Deshalb hier einmal ein kleiner Überblick über die Kneipen, wo wir in über 20 Jahren schon gekegelt haben:

Alles begann im Bierhaus am Markt

Hier am Wichlinghauser Markt hat alles einmal begonnen. Ein nettes Wirtsehepaar, echte deutsche Küche, schnelle und nette Bedienung. Leider haben diese dann die Kneipe aus Alters- und Gesundheitsgründen abgegeben.

Der neue Besitzer machte keine Striche mehr auf dem Deckel fürs Bier, sondern verteilte Bons, wie auf einem Sommerfest. Am Ende des Abends mußte man dann alle Bons vorlegen und danach wurde abgerechnet- und wehe, einer fehlte. Als dann auch noch die Essenspreise auf den Bons höher waren als auf der Speisekarte ausgewiesen ("Salat ist um diese Jahreszeit so teuer, da muß ich mehr berechnen") und auch die rechtlichen Erläuterungen unserer Juristen zu keiner Einsicht führten, haben wir diese Kneipe schnell verlassen. Der Besitzer soll seitdem schon wieder mehrfach gewechselt haben.

Dann kam unser erster Aufenthalt in den Bremme Stuben

Hier am Wupperfeld, unmittelbar an der Schwebebahnstation, waren wir wieder in einer von der Besitzerin geführten echten deutschen Kneipe. Alles war echt prima. Leider übergab diese ihre Wirtschaft dann aus persönlichen Gründen erst innerhalb der Familie und dann an neue Besitzer. Dabei wurden der Service und das Essen immer schlechter und die Portionen waren selbst für unsere "Halben Portionen" zu klein.
Folge: Neue Kneipe suchen mit dem Zeil gutes und reichliches Essen und ebensolche Getränke

Wir zogen um zum Restaurant Dubrovnik

Jetzt kegelten wir in Oberbarmen am Ende der Schwebebahn. Für jeden gut zu erreichen, reichlich Parkplätze. Der Chef kochte selbst (sehr lecker, große Portionen, empfehlenswertes Ayva), der Kellner war schnell, wenn auch manchmal ein wenig zu frech und vorlaut. An einem heißen Sommerabend haben wir den Laden einmal in Sachen Weizenbier bis auf die letzte Flasche leergetrunken, Daran erinnert sich der ehemalige Inhaber noch heute.

Nach dem Kegeln ging es oft noch für einige Kegler runter in den Keller...

Leider brannte die Kneipe eines nachts total ab und der Wirt hatte keinen gültigen Vertrag mehr um hier wieder aufzumachen. Also: Neue Kneipe suchen.

Es folgte das Ranke Eck

Nun verschlug es uns nach Heckinghausen. Vom Essen her sehr gut und sehr reichlich. Leider war hier unser Treffen und "Vorglühen" vor dem eigentlichen Kegeln und insbesondere das "Versacken" nach dem Kegeln nicht gerne gesehen. Der Kellner wollte pünktlich um 23.00h Feierabend machen, die Zeit, zu der wir eigentlich erst warm laufen. Auch kam er nicht für 1 oder 2 Getränke die Treppe herunter zur Kegelbahn, sondern nur für größere Bestellungen und auch nur, wenn er gerade gut gelaunt war. Service und Freundlichkeit gegenüber des Gästen also echt schlecht. Die Folge ist klar - Wechsel der Kegelkneipe

Wieder zog es uns in die Bremme Stuben

Hier kegeln wir jetzt schon wieder seit vielen Jahren. Das Essen ist gut und reichlich, es gibt sehr selten mal etwas zu meckernt. Getränke kommen schnell, auch schon mal nur 2 Bier. Auch Ouzos vom Haus werden gerne genommen.

Vor einigen Jahren wurde das Lokal vom Vater auf seine Kinder übergeben, die jetzt 364 Tage im Jahr geöffnet haben. Der Wirt macht Feierabend, wenn der letzte Gast geht.

Nach dem großen Regen im Mai 2018, bei dem die Kegelbahn im wahrsten Sinne des Wortes abgesoffen ist, konnten wir einige Zeit nicht kegeln. Aber die Bahn wurde komplett neu aufgebaut. Leider hat das bei keinem von uns dazu geführt, daß das persönliche Kegelspiel sich verbessert hat. Liegt wohl doch nicht immer nur an der Bahn?

Jetzt zu diesen Zeiten mit geschlossener Gastronomie holt der eine oder andere auch schon einmal "Essen to go", damit es hier nach dem Ende der Pandemie auch weiter geht.

updated: 20.12.2020